Klettern: Alles rund um die Trendsportart

Klettern: Zur Entwicklung der Trensportart

Klettern hatte seit jeher seine Anhänger; einer breiteren Masse wurde es jedoch erst in den vergangenen Jahrzehnten zugänglich. Bis weit in’s zwanzigste Jahrhundert ging es meistens nur darum, einen Berg einfach irgendwie “zu bezwingen” – falls erforderlich auch unter massivem Einsatz technischer Hilfsmittel. Eines der wohl berühmtesten Beispiele hierfür ist wohl die berühmte Kompressorroute am Cerro Torre. Cesare Maestri hatte sich damals unter Zuhilfenahme eines Kompressors regelrecht an der Südwest-Flanke des Cerro Torre nach oben “gebohrt”.

Technisches Klettern

Eine weiteres berühmtes Beispiel für übertriebenen technischen Kletteraufwand ist die Erstbesteigung des El Capitan über die Nose. Warren Harding war  damals über einen Zeitraum von 17 Monaten immer wieder eine Stück an der Nose hochgeklettert. Anschließend setzte er ein paar Bohrhaken und ist dann wieder nach unten geklettert. Irgendwann war es ihm schließlich möglich, die Route in insgesamt 47 Tagen zu klettern.

Zur gleichen Zeit kam im Yosemite eine neue Kletter-Bewegung auf. Sie propagierte einen anderen, saubereren Stil des Kletterns. Hierbei sollte möglichst wenig Bohrhaken und Seilzughilfen gesetzt werden.

Free Climbing

Mit der Etablierung einer neuen Generation von Klettereren im Yosemite entwickelte sich schließlich das Free Climbing. Bei dieser Form zu klettern werden Sicherungen und Kletterseile nur noch genutzt, um im Falle eines Sturzes nicht zu
sterben. Ansonsten soll/will der Kletterer jedoch ohne technische Hilfsmittel klettern.

Klettern - Weitere Formen

Eine weitere bekannte Form des Kletterns ist das Alpin-Klettern, dessen berühmtester Vertreter mit Sicherheit Reinhold Messner ist.

Eine besondere Kletterform ist das Fingerrissklettern. Hier geht es darum, eine Felsspalte hoch zu kommen, indem man seine Finger bzw. Hände im Felsen zu einklemmt. Dann zieht man sich nach oben. Eine der berühmtesten Routen in diesem Zusammenhang ist der Cobra-Crack in Kanada. Diesen haben erstmals die Wide Boyz (Pete Whitacker & Tom Randall) im Rotpunkt-Stil geklettert.

Hallenklettern

In den vergangenen ein, zwei Jahrzehnten hat sich zudem das Hallenklettern etabliert. So gibt es mittlerweile kaum mehr eine größere Stadt, die keine Kletterhalle hat. Das Hallenklettern hat eine neue Generation sehr talentierter Kletterer hervorgebracht. Bekannte Beispiel dafür sind David Lama oder auch Alex Honnold. Sie lernten das Klettern im Wesentlichen in der Halle. Später haben sich dann auch an berühmte Routen im Freien gewagt.

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